Einige Tipps für Eltern - Mobbing
Häufig gestellte Fragen:
" Wie kann ich rechtzeitig feststellen, ob mein Kind mit Problemen zu kämpfen hat? "
Seien Sie Ihrem Kind ein guter Zuhörer. Sprechen Sie darüber, was Ihrem Kind heute gut und was weniger gut gefallen hat aber wahren Sie Grenzen. Nicht über etwas sprechen zu wollen oder zu tun sollte akzeptiert werden, denn sonst bekommt ihr Kind das Gefühl nicht erst genommen zu werden. Achten Sie auf Veränderungen Ihres Kindes. Befindet sich Ihr Kind im Besitz unbekannter Dinge oder meidet immer mehr den Kontakt zu Ihnen oder dem Freundeskreis, dann sollten Sie nachhaken.
" Wie kann ich sichergehen, dass mein Kind keinen Gefahren ausgesetzt ist, wenn es ohne die Eltern unterwegs ist ( z.B. auf dem Schulweg) ?
Sie sollten jederzeit den Aufenthaltsort Ihres Kindes wissen, nicht zur ständigen Kontrolle, sonder des Wissens wegen das Kind erreichen zu können. Im Ernstfall benötigt Ihr Kind klare Anweisungen, z.B. " von niemandem Süßigkeiten annehmen!", oder " Steig zu niemandem ins Auto!" In Stresssituationen müssen Kinder dann nicht verschiedene Möglichkeiten gegeneinander abwägen und können gezielt handeln. Sorgen Sie dafür, dass persönliche Daten wie Name oder Anschrift nicht deutlich auf Kleidung oder Schulranzen angebracht sind. Diese Daten werden oft zum Vertrauensaufbau genutzt. Laufen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern die Wege ab, die sie für gewöhnlich zurücklegen. Achten Sie darauf, wo sich auf diesem Weg Anhaltspunkte und Sicherheitszonen befinden, die in beängstigten Situationen aufgesucht werden können. Kinder sollten möglichst immer als Gruppe unterwegs sein.
" Was können Eltern tun, wenn Ihre Kinder in der Schule gemobbt werden? "
Unterhalten Sie sich mit Ihren Kindern über das Thema Mobbing. Nehmen Sie wahr, was Ihr Kind Ihnen von der Schule mitteilt. Nehmen Sie die Thematik ernst, dann erkennen Sie schwierige Situationen sehr früh. Nutzen Sie Elternabende und den Kontakt zu Lehrern, erkundigen Sie sich auch darüber wie Ihr Kind in die soziale Gruppe eingebunden ist. Nicht alle Aktionen, vor allem die anderer Kinder sind meistens nicht böse gemeint.
Sie sollten aufmerksam werden,
- wenn Ihr Kind immer häufiger nicht zur Schule gehen möchte und / oder regelmäßig über Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Appetitlosigkeit klagt
- wenn es nicht mehr zu Geburtstagsfeiern eingeladen wird
- wenn es kaum oder keinen Kontakt zu Schulkameraden hat
- wenn es ungern am Sportunterricht teilnimmt
- wenn seine Leistungen überraschend abfallen
- wenn es gar mit Verletzungen nach Hause kommt